1877 in einem Uhrmacherdorf in der Schweiz. Überall ist die Uhrzeit anders – auf der Kirchturmuhr, der Bahnhofsuhr, der Armbanduhr. Doch mit der Industrialisierung wir die Zeit plötzlich vereinheitlicht – Zeitfragen werden zu Machtfragen.
Mit höchster kompositorischer Sorgfalt verknüpft Regisseur Cyril Schäublin die für ihn typischen kunstvollen Totalen und extremen Close-ups, die die Handwerkskunst feiern, mit einer klaren politischen Haltung und macht durch Verfremdung und Ironie deutlich, wie aktuell und universell sein Thema ist. Ein politischer Film über den Wert des Handwerks und die Macht der Zeit.
Beste Regie, Sektion „Encounters“ Berlinale 2022
Preis der Int. Filmkritik Viennale 2022