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Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat: ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. Die Papiere helfen ihm nun, seine Flucht nach Mexiko vorzubereiten. Georg nimmt die Identität von Weidel an und versucht damit eine der wenigen Schiffspassagen zu ergattern. Seine Pläne ändern sich jedoch, als er in Marseille der geheimnisvollen Marie begegnet.

TRANSIT beruht auf dem 1941 von Anna Seghers im Exil verfassten gleichnamigen Roman. Christian Petzolds Film übersetzt den Roman nun in unsere Gegenwart - mit einem brillanten Kniff: Er verfilmt den Roman werkgetreu, lässt ihn aber in einer Welt spielen, die wie die Gegenwart wirkt. Und so treffen hier gleichsam Geflüchtete von damals auf Geflüchtete von heute, trifft die Geschichte auf die Gegenwart. TRANSIT ist quasi ein Noir-Melodram um eine Dreiecksbeziehung, welche sich mit der aktuellen Flüchtlingsdebatte beschäftigt, ohne hierbei didaktisch oder ideologisch zu werden. ›Ein herausragender Film, überraschend und herzzerreißend. Franz Rogowski ist in seiner stillen, bezwingend emotionalen Unmittelbarkeit großartig‹ (VARIETY).

 

Der Film lief zuletzt am: Mittwoch, 3. 4. 2019
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