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Der schüchterne 17-jährige Jakob beginnt in einem Schlachthaus als Hilfskraft zu arbeiten, um die Haushaltskasse aufzubessern. Er lebt zurückgezogen mit seinem Vater in einer kleinen Wohnung in Wien. Als ihn plötzlich heftige,unerklärliche Panikattacken plagen, wird ihm eine Angststörung diagnostiziert. Als arbeitsunfähig erklärt, zieht sich Jakob noch mehr zurück und beginnt in die virtuelle Welt von Sex-Chats für schwule Männer einzutauchen. Dort trifft er den um zehn Jahre älteren Künstler Kristjan. Die virtuelle Freundschaft der beiden wird so intensiv, dass Jakob schließlich allen Mut zusammennimmt, um dem faszinierenden Fremden endlich auch in der Realität zu begegnen.

Der oberösterreichische Jungregisseur Gregor Schmidinger, der an der FH in Salzburg Digitales Fernsehen studiert hat, gelingt mit NEVRLAND ein beachtliches Spielfilmdebüt. In expressiven Bildern und mit einem atmosphärischen Soundtrack verhandelt Schmidinger nicht nur das Thema Homosexualität, sondern vor allem die Diskrepanz zwischen Virtualität und Realität, zwischen Körperlichkeit und Künstlichkeit.

„Ein drängendes Zeitporträt über Körperlichkeit und Selbstwerdung.“ (Diagonale)

Der Film wurde beim Max-Ophüls Preis von der Jugendjury ausgezeichnet und gewann bei der Diagonale’19 den Großen Preis der Jury.

 

Der Film lief zuletzt am: Montag, 30. 9. 2019
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