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1948 bezichtigt der chilenische Senator Pablo Neruda, seines Zeichens berühmter Dichter und Kommunist, die Regierung von Präsident Videla des Verrats. Die Retourkutsche folgt sofort in Form von Nerudas Amtsenthebung, seiner Verhaftung kann er nur durch Flucht entgehen. Zusammen mit seiner Frau Delia versucht er, das Land unbemerkt zu verlassen. Doch der Polizist Peluchoneau ist ihnen bereits hartnäckig auf den Fersen, wodurch ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, dem Neruda einen gewissen Reiz abgewinnen kann. Immer wieder führt er seinen Verfolger mit falschen Spuren in die Irre, und schon bald verbreitet sich seine Geschichte in die ganze Welt. In der beeindruckenden Bergwelt Chiles macht sich Neruda dann für das endgültige Ende seines Duells mit Peluchoneau bereit.

Pablo Larraín inszeniert sein Anti-Biopic über den chilenischen Dichter, Politiker und Nobelpreisträger Pablo Neruda zwischen Kammerspiel und Kriminalfilm mit Film Noir-Anleihen. Der Humor ist lakonisch, die Bilder sind barock-opernhaft. Die Annäherung an den chilenischen Nationalheiligen bewegt sich zwischen Fakten und Legenden.

„Larraín hat es geschafft, die Macht der Sprache Nerudas in Bilder und eine filmische Erzählung zu fassen.“ (kino-zeit.de)

„Ein thematisch wie stilistisch reiches biografisches Drama – so etwas wie die Verfilmung eines Neruda-Buches, das dieser nie geschrieben hat.“ (filmstarts.de)


Beste Kamera Filmfestival Havanna 2016
Bestes Drehbuch Filmfestival Lima 2016

Der Film lief zuletzt am: Freitag, 27. 1. 2023
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