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Acht Jahre lang hat Zita ihren Bruder László nur einmal pro Jahr gesehen und stand mit ihm nur in spärlichem Briefkontakt. Der Grund dafür: László ist in die erzkatholische Ordensgemeinschaft "Legionarios de Cristo" in Connecticut eingetreten und hat sich für ein Leben als Priester entschieden.

2015, nach einem Wechsel an der Ordensspitze, wird es Zita überraschend erlaubt, ihren Bruder für zwei Wochen zu besuchen - in Begleitung einer Filmkamera. Nach der langen Zeit der Trennung führen die beiden Geschwister endlich die Gespräche, die sie bereits vor acht Jahren hätten führen sollen.

Wie geht man damit um, dass der geliebte und bewunderte Bruder plötzlich radikal sein Leben verändert und beschließt, es ausschließlich Gott zu widmen?

Die Filmemacherin mit kosmopolitischem Familienbackground macht sich in ihrem Dokumentarfilmdebüt auf die Suche nach dem auslösenden Moment dieser Lebensentscheidung. Gleichzeit gelingt ihr auf einfühlsame und respektvolle Weise, das Innenleben einer Ordensgemeinschaft zu dokumentieren und den einzelnen Ordensbrüdern ein individuelles Gesicht zu geben.

"Ein starker, formal verspielter Debütfilm über alternative Familienstrukturen wie persönliche Lebensentscheidungen." (Dok.fest München)

 

Der Film lief zuletzt am: Freitag, 29. 3. 2019
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