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Che Guevara: Kennen alle! Die Tupamaros in Uruguay: Schon einmal gehört. Aber Hugo Blanco? Hierzulande ziemlich unbekannt, obwohl er als „der peruanische Che Guevara“ bezeichnet wird.

Diesen Beinamen bekam ein Mann, der in den 1960er-Jahren die Kämpfe der peruanischen Bauern gegen die Großgrundbesitzer anführte. Mit dem Slogan „Land oder Tod“ wurde in Peru ähnlich wie anderswo in Lateinamerika vor einem halben Jahrhundert der Funke des Aufstands gegen die soziale und wirtschaftliche Unterdrückung entzündet.

Das Gesicht Hugo Blancos – eines charismatischen jungen Mannes mit schwarzem Vollbart, der die indigene Landbevölkerung anführte – schaffte es auf die Titelseite der Zeitungen, nachdem er wegen des Überfalls einer Polizeistation verhaftet wurde. Fünfzig Jahre später trifft Malena Martínez Cabrera, die Regisseurin dieses visuell eindrucksvollen Filmes, den legendären Guerilla-Anführer. Der schwarze Bart ist weiß geworden und die jugendlichen Ansichten haben durch die Jahre im Gefängnis realistischere Konturen angenommen. All das änderte jedoch nichts an Hugos Entschlossenheit, sich auch heute noch für den Kampf gegen Ungerechtigkeit zu engagieren.

„Als Legende der 1960er-Jahre und als anonymer Aktivist heute, hat Hugo Blanco seinen Kampf noch nicht beendet.“ (film.at)


Bester Int. Film Antlantidoc 2019

Der Film lief zuletzt am: Freitag, 1. 4. 2022
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