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"Was macht eigentlich Helmut Berger?", fragt sich Filmfan Bettina Vorndamme - und googelt los. Im Netz der Schock: Skandalauftritte, Dschungelcamp, Alkoholsucht! Der Schauspielstar aus DIE VERDAMMTEN und LUDWIG II., einstmals "schönster Mann der Welt", scheint nur noch ein Schatten seiner Selbst zu sein. Die resolute Frau aus Niedersachsen beschließt, den Niedergang zu stoppen, und ist überzeugt: Berger braucht nur eine Aufgabe, dann geht es wieder bergauf. Mit Hilfe ihrer Tochter Valesca nimmt sie Kontakt mit ihm auf. Kurz darauf sitzt die Schauspielikone tatsächlich auf dem Sofa ihres Bauernhauses und trinkt Kaffee. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Freundschaft - mit Höhen und Tiefen. Und dann bekommt Helmut auch noch das Angebot, im Alter von 73 Jahren sein Theaterdebüt in Albert Serras Stück "Liberté" an der Berliner Volksbühne zu geben.

Filmemacherin Valesca Peters begleitet das Kennenlernen zwischen ihrer Mutter und dem eigenwiligen Schauspieler mit der Kamera. Während der Weltstar aus Bad Ischl sein Leben vor und hinter der Kamera ausbreitet, verwischen die Grenzen zwischen Kinomythen und persönlichen Erinnerungen. Ein liebevoller und intimer Film über einen sensiblen Künstler, über Familie und Wahlverwandtschaften, das Abstürzen und Wiederaufstehen - und darüber, dass sich ein Stück Würde im Leben manchmal wieder zurückholen lässt.

Der Film lief zuletzt am: Freitag, 17. 5. 2019
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