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Publikumspreis beim Saarbrücker Max Ophüls Festival

Publikumspreis beim Nashville Film Festival im US-Bundesstaat Tennessee

Marko und Benny sind zwei Wiener Vorzeige-Bobos mit Migrationshintergrund. Am Rudolfsgrund, ein fiktives, ethnisch durchmischtes Vorstadtviertel, werden die beiden von der ambitionierten TV-Redakteurin Marlene Weizenhuber angesprochen: Marlene sucht Protagonisten für ihre TV-Dokuserie. Um Teil der Serie zu werden, geben sie sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben. Dabei haben die beiden Wiener in Wirklichkeit gar keine Ahnung, wie sich ein ›echter‹ Ausländer verhält. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, lassen sie sich von einem ›echten‹ Migranten, der ein ›typisches‹ Leben in einem Wiener Problemviertel führt, coachen. Zum ersten Mal, so glauben sie zumindest, setzen sie sich mit wirklichen Integrationsschicksalen auseinander - Boxkampf, Überfall beim Bankautomaten und krumme Geschäfte im Wettbüro inklusive. Bleibt nur die Frage, wer hier wem welche Komödie vorspielt.

Regisseur Arman T. Riahi gelingt mit DIE MIGRANTIGEN ein multikultureller Mix aus ernster Sozialkritik und zum Schreien komischer Satire. Der bereits mehrfach ausgezeichnete Film ist eine turbulente ›Anti-Integrationskomödie‹, bei der Identitäten mit einer kräftigen Portion politischer Unkorrektheit hinterfragt werden.

 

Der Film lief zuletzt am: Dienstag, 2. 1. 2018
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