Skip to main content

Deutschland, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Aufsatz in der Deutschstunde zum Thema "Die Freuden der Pflicht" will dem als schwer erziehbar eingestuften Siggi Jespen in der "Besserungsanstalt" nicht gelingen. Als er deshalb von der Gruppe isoliert wird, suchen ihn plötzlich längst verdrängte Erinnerungen in Form von Rückblenden heim. Es sind Erinnerungen an seine Kindheit in Schleswig-Holstein im Zweiten Weltkrieg, Erinnerungen an seinen Vater Jens Ole Jesper, der als Polizist gehorsam dem NS-Regime diente und Erinnerungen an den befreundeten Maler Max Ludwig Nansen, der plötzlich mit einem Malverbot belegt wurde.

1968 erschien Siegfried Lenz’ erfolgreichster Roman Deutschstunde, in dem der Autor das anhaltende Schweigen der Väter über die NS-Zeit anprangert und eine Aufarbeitung der jüngeren deutschen Geschichte forderte. Christian Schwochow legt nun eine eindrucksvolle Neuverfilmung vor.

Der Film lief zuletzt am: Sonntag, 9. 2. 2020
Zum Programm