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Johannes Gierlinger zeigt einen Beitrag im Rahmen der Aktion #KlappeAuf, eine Initiative von Filmschaffenden gegen Verhetzung und für Solidarität. Mark Gerstorfer zeigt seinen neuesten Kurzfilm TNT BOXERSTORY, in dem er Boxerlegende Graciano Rocchigiani nochmals in den Ring steigen lässt. Kay Walkowiak gestaltet in WONDERLAND ein Haus in einen sensuellen Erlebnisraum um. Isabella Brunäcker zeigt ihre sinnliche und intime Arbeit A PLACE CALLED HOME. In Salzburg gedreht wurde PERCHT von Béla Baptiste, ein Kurzspielfilm über einen Perchtenlauf, der böse endet.

Alle Filme sind zum ersten Mal in Salzburg im Kino zu sehen. Zu Beginn des Abends wird der diesjährige und mit 1000 Euro dotierte Arbeitswelten-Förderpreis der Arbeiterkammer Salzburg vergeben und anschließend der Preisträgerfilm gezeigt.

Filmprogramm

#KlappeAuf: In Platons Höhle?, von Johannes Gierlinger, 2018, 3 min

Gegen Verhetzung und für ein solidarisches Miteinander! Die Plattform #KlappeAuf hat sich vorgenommen, die digitalen Medien und den öffentlichen Raum mit filmischen Kurzinterventionen zur politischen Lage Österreichs zu bespielen. Auf unserer Tour zeigen wir drei Beiträge. klappeauf.at

PERCHT, von Béla Baptiste, 2018, 17 min

Wenn sich in österreichischen Dörfern zur Vorweihnachtszeit Angst und Schrecken auf Kindergesichtern breitmacht, sind die glockenbehängten Perchten mit ihren gehörnten Holzfratzen nicht weit. In Béla Baptistes Kurzfilm endet der traditionelle Lauf der kostümierten Männer in einer Dorfkneipe, wo ihre Konfrontation mit einem jungen Paar unentwegt zwischen Spaß und Unbehagen changiert. Doch plötzlich gerät die Situation aus den Fugen und aus dem anfänglichen Spiel wird bitterer Ernst.

TNT Boxerstory, von Mark Gerstorfer, 2018, 20 min

Der in die Jahre gekommene Boxer TNT will für einen gekauften Kampf ein letztes Mal in den Ring steigen. Zuvor resümiert er über vergangene Tage. Der doppelte Boxweltmeister Graciano Rocchigiani verleiht dem Protagonisten durch seine von Kämpfen gezeichnete Visage Rauheit und Härte, hinter der immer wieder Zerbrechlichkeit durchscheint - nicht allein deshalb ein visuell schlagkräftiger Film.

Wonderland, von Kay Walkowiak, 2017, 9 min

Wonderland erkundet nicht nur die Villa Beer, den vom Architekten Josef Frank zwischen 1929 und 1931 in Wien Hietzing errichteten Prototyp modernen Wohnens, sondern spürt darin auch der Beziehung zwischen Mensch, Kunst und Architektur nach. So lässt Kay Walkowiak die Zimmer zum sensuellen Erlebnisraum werden, in dem sich in performativen Akten die "Paarung" menschlicher Körper mit Skulpturen vollzieht.

A Place Called Home, von Isabella Brunäcker, 2018, 3 min

Eine Frau und ein Mann im Bett, ruhende Körper in sanfter Berührung, Augen, die nach außen und innen blicken, fragend und zugleich Gedanken offenbarend, die unausgesprochen und uneindeutig bleiben. Die Kamera rückt dem Paar auf den Leib, das im Dazwischen verharrt - zwischen Schlaf und Wachsein, zwischen intimer Vertrautheit und unheimlicher Fremde, zwischen Zweisamkeit und unüberwindbarer Isolation.

 

Der Film lief zuletzt am: Dienstag, 23. 10. 2018
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