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Seit der gewaltsamen Vertreibung aus seinem urspünglichen Lebensraum in der Chaco-Region im Herzen Paraguays, sammelt Mateo Sobode Chiqueño mit einem alten Kassettenrecorder Geschichten, Lieder und Zeugnisse seines Volkes, der Ayoreo. Er will das Erbe einer verschwindenden Kultur dokumentieren und bereist unermüdlich die trostlosen Siedlungen in dieser Region. Die letzten Überlebenden wurden wie er im Dschungel geboren: frei, nomadisch und ohne Kontakt zur Zivilisation. Bis religiöse Missionare sie zwangen, ihre Heimat zu verlassen. Das Sammeln dieser Zeugnisse weckt in Mateo einen lang gehegten Wunsch: Er will ein letztes Mal in sein ursprüngliches Territorium zurückkehren.

Die in der Schweiz lebende paraguayanische Regisseurin Arami Ullón (EL TIEMPO NUBLADO) stieß zufällig in einem Zeitungsartikel auf das Schicksal dieser Menschen in ihrem Heimatland. Schockiert über diese Tatsache, nahm sie Kontakt zu den Ayoreo auf und begann zu drehen. Entstanden ist dabei ein aufrüttelnder und humanistischer Dokumentarfilm, der Fragen nach Identität und Zugehörigkeit aufwirft und mit der postkolonialen Geschichte Paraguays scharf ins Gericht geht.

„Ein visuell-konzeptionell herausragender Dokumentarfilm und ein wichtiges Zeitdokument.“ (IFFI Innsbruck)


Publikumspreis, Bester Dokumentarfilm Cinélatino Filmfestival Toulouse 2021
Beste Kamera Züricher Filmpreis 2021


En un intento por preservar su cultura en riesgo de desaparición y reconstruir la memoria de su hogar perdido, Mateo Sobode Chiqueno atraviesa el árido y desolado Chaco paraguayo grabando las historias, canciones y testimonios de otros Ayoreo que, como él, fueron despojados de la selva, perdiendo su territorio ancestral, sus medios de subsistencia, sus creencias y su hogar. Un documental humanista y poético. (Texto: apenaselsol.com)

Der Film lief zuletzt am: Mittwoch, 13. 3. 2024
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