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Es war von Beginn an ein faszinierendes Wagnis, als Deutschlands Regie-Außenseiter Werner Schroeter daran ging, Ingeborg Bachmanns komplizierten Roman Malina ins Medium des Films zu übertragen. Besonders spannend wird diese Adaption aber durch die Mitwirkung von Bachmanns Autorinnen-Kollegin Elfriede Jelinek, deren Drehbuch eine deutlich andere Lesart des Buches vorschlägt, als sie Schroeter dann gestaltete.

So wird aus Bachmanns „imaginärer Autobiographie“, der Darstellung des „geistigen Prozesses eines Ichs“, bei Jelinek die Auseinandersetzung mit Schwierigkeit weiblicher Kreativität in einer patriarchalen Welt, bei Schroeter aber die opulente Darstellung einer individuellen Selbstvernichtung – mit Weltstar Isabelle Huppert (DIE KLAVIERSPIELERIN, AMOUR) in der Hauptrolle.

Der Film lief zuletzt am: Mittwoch, 6. 10. 2021
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