Oscar-Nominierung für den besten ausländischen Film 2003
Wenn man in der Cidade de Deus, einer berüchtigten Barackensiedlung am Rand von Rio de Janeiro, geboren wird, ist die Kindheit früh zu Ende. Was andernorts Bandenspiele sind, ist hier, in der CITY OF GOD, Bandenkrieg - mit echten Waffen. In diesem Elendsviertel wachsen der rücksichtslose Dadinho und der schüchterne Buscapé auf. Um zu überleben, setzt Dadinho auf Kokain-Handel, Gewalt und Raubüberfälle. Buscapé hingegen träumt davon, Fotograf zu werden. Nach zwanzig Jahren haben beide ihr Ziel erreicht, Buscapé ist ein erfolgreicher Fotograf, Dadinho alias Zé Pequeno ist zum gefürchtetsten Drogendealer Rios aufgestiegen. In der CITY OF GOD ist sein Wort Gesetz - bis Mane Galinha auftaucht. Galinha wird Zeuge der Vergewaltigung seiner Freundin und beschließt Zé aus Rache zu töten. Über Nacht schart er eine Armee von bewaffneten Kindern um sich, die alle das gleiche wollen: Zés Tod. In der CITY OF GOD bricht der Krieg aus..!
Atemlos und mit virtuosen Schnittfolgen erzählt Regisseur Fernando Meirelles die Geschichte von Armut und Drogen, Ehrgeiz und Gewalt aus der Perspektive derer, die sie täglich erleben. Hierfür hat er 110 Laienschauspieler aus den verschiedensten Vororten Rios engagiert und mit ihnen über acht Monate für diesen Film geprobt. Die unmittelbare Lebenserfahrung dieser Kids verleihen den Figuren Glaubwürdigkeit und eine überwältigende Aura. "CITY OF GODS", schreibt der Spiegel, "ist ein Stück Hölle für das große Parkett. Man spürt den Dreck auf der Haut, den Tumult im Kopf, die pochenden Schläfen der Kokain-Paranoia, die Schüsse, den Blutgeschmack im Mund. Dichter kann man nicht ran. Dem brasilianischen Kino ist ein Wunderwerk gelungen!"
