
Die Regisseurin Rebecca Hirneise fährt nach Jahren ohne Kontakt wieder zu ihrer streng religiösen Familie in ihr Heimatdorf. Mit dabei – eine Kamera und ein Filmteam. In vielen Gesprächen mit ihren Verwandten versucht sie, die tiefe Religiosität ihrer Familie zu verstehen. Ihre Großeltern sind gläubige Methodisten und haben ihre Kinder sehr streng erzogen. Die Mutter von Rebecca Hirneise widersetze sich jedoch früh der christlichen Indoktrination, während die Tanten und Onkeln weiter ihre Religion praktizierten. Dokumentarische Beobachtungen familiärer Zusammenkünfte mischen sich mit Diskussionsrunden, Archivmaterial, Notizen und Erinnerungen und werfen die Frage auf, ob das Ausleben des Glaubens für einige Familienmitglieder vielleicht nicht nur heilsam, sondern auch schmerzhaft ist.
Der mutige Dokumentarfilm zeigt die vielen Facetten des Glaubens auf und hinterfragt kritisch die Folgen von religiösem Fundamentalismus.