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1938 schreibt Joseph Roth seinen Heimkehrerroman Die Kapuzinergruft nieder. Er muss in dieser Zeit den „Anschluss“ Österreichs aus dem Pariser Exil erleben und lässt seine Erlebnisse noch in den Roman einfließen. Der junge Offizier der k.u.k. Armee, Trotta, wird nach Kriegsende durch den Zerfall der Monarchie beruflich und privat aus der Bahn geworfen. Kaiser Franz Joseph I. liegt in der Kapuzinergruft begraben, die Welt Trottas ist mit der Habsburger Monarchie untergegangen. Roths Roman spiegelt den endgültigen Verlust des „goldenen Zeitalters der Sicherheit“ (Stefan Zweig).

Mit Trotta — Die Kapuzinergruft legt Johannes Schaaf eine atmosphärisch dichte und sehr sensible Verfilmung vor. Aus der Sicht Trottas schildert der Film das Ende einer Epoche und das Unvermögen der Hauptfigur, diese Entwicklung zu begreifen.

 

Der Film lief zuletzt am: Mittwoch, 20. 2. 2019
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