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Der ebenso abgestumpfte wie eingebildete Werberegisseur Toby ist in Spanien, um dort einen Video-Clip zu drehen. Dort sieht er sich mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Film über den legendären Don Quixote, den er in seiner Jugend gedreht hat, tragische Auswirkungen für die Bewohner eines kleinen spanischen Dorfes in der Nähe hatte. Der alte Schuhmacher etwa, der einst Don Quixote spielte, hält sich seitdem wirklich für die legendäre Romanfigur. Toby versucht in der Folge, einen Weg zu finden, um seine Taten von damals wiedergutzumachen.

„Nach mehr als 25 Jahren in Arbeit … oder Nicht-Arbeit … endlich im Kino“, verkündet noch vor dem Film selbstironisch eine Werbetafel. Tatsächlich reicht die chaotische Produktionsgeschichte dieses Films bis weit in das vergangene Jahrhundert zurück. Zuerst spülte eine Flut das gesamte Filmset weg und machte alles gedrehte Material unbrauchbar, dann erkrankte der ursprüngliche Hauptdarsteller Jean Rochefort schwer. Mit LOST IN LA MANCHA gibt es sogar schon eine Dokumentation über Terry Gilliams viele gescheiterten Versuche, sein Herzensprojekt zu realisieren. Mit runderneuerter Mannschaft ging der Regisseur nun fast zwei Jahrzehnte später noch einmal an den Start. Und präsentiert mit THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE nun eine höchst skurrile Film-im-Film-Geschichte über den spanischen Literaturhelden Don Quixote, die von einem leisen Hauch Monty-Python-Anarchie umweht wird. Der episodisch angelegte Reigen strotzt vor wüsten Slapstick-Einlagen und surrealen Gaga-Situationen. Arabische Terroristen verirren sich da in ein spanisches Kuhdorf, vollverschleierte Frauen tragen Vollbart.

„THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE ist durch und durch Gilliam: überbordend, hysterisch, bisweilen konfus, oft fantasievoll.“ (programmkino.de)

Der Film lief zuletzt am: Donnerstag, 18. 10. 2018
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