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Ein ungewöhnlicher Auftrag führt die Pariser Malerin Marianne im Jahr 1770 auf eine einsame Insel vor der Küste der Bretagne: Sie soll heimlich ein Gemälde von Héloïse anfertigen, die gerade eine Klosterschule für junge adelige Frauen verlassen hat und bald verheiratet werden soll. Héloïse weigert sich, Modell zu stehen, um gegen die von ihrer Mutter arrangierte Ehe zu protestieren. So beobachtet Marianne Héloïse während ihrer Spaziergänge an die Küste und malt abends aus dem Gedächtnis heraus ihr Porträt. Langsam erwächst zwischen den eindringlichen Blicken eine unwiderstehliche Anziehungskraft.

Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Viennale ist ein kraftvolles Porträt zweier Frauen des 18. Jahrhunderts, die in einer patriarchalen Welt ihre Liebe füreinander entdecken und nicht mehr übersehen werden wollen. Regisseurin Céline Sciammas neuer Film stellt klug und sensibel den männlich dominierten Blick des Kinos in Frage.

In Cannes 2019 wurde der Film mit der "Silbernen Palme" für das "Beste Drehbuch" und der "Queeren Palme" ausgezeichnet.

"Durch und durch ungewöhnlich und großartig!" (Süddeutsche Zeitung)

 

Der Film lief zuletzt am: Sonntag, 9. 2. 2020
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