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Minority Report ist vieles in einem: ein US-amerikanischer Science Fiction-Thriller im Hollywood-Hochglanzformat, zu dem die fulminante Besetzung passt. Gleichzeitig skizziert Minority Report ein düsteres, spätkapitalistisches Szenario, in der Wenige über avancierte technologische Möglichkeiten verfügen und soziale Sicherheit nicht durch individuelle Freiheit, Chancengleichheit und Teilhabe gewährleistet wird, sondern durch Überwachung und Kontrolle. Dies geht soweit, dass auf der Grundlage von datengestützten Prognosen Verhaftungen durchgeführt werden, noch bevor das Verbrechen begangen wurde. Dieses als "Precrime" bezeichnete Vorgehen ist äußerst erfolgreich - im Washington D.C. des Jahres 2054 hat es seit mehreren Jahren keine Morde mehr gegeben. Spannend wird es für John Anderten (Tom Cruise), einen leitenden Polizisten und Verfechter von Precrime, als er erfährt, dass er selbst in Gewahrsam genommen werden soll, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein.


Die Romanvorlage für Minority Report stammt – wie auch bei Blade Runner und so vielen anderen guten Sci-Fi-Filmen – von Philipp K. Dick. An der Vorbereitung des Films waren mehrere Zukunftsforscher beteiligt, die erwartete Entwicklungen im Bereich der IT, der Stadtplanung, des Automobilbaus und der Robotik in den Film einfließen ließen. Vor dem Kinofilm gibt Lars Gerhold von der FU Berlin eine kurze Einführung.

Der Film lief zuletzt am: Dienstag, 1. 10. 2019
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