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Irgendwo in Mato Grosso. Die Transfrau Madalena ist verschwunden. Zur selben Zeit wird in einem riesigen Sojafeld eine Leiche entdeckt. Cristiano, der Besitzer der Plantage, sieht dadurch die Senatskandidatur seiner Mutter gefährdet. Die junge Luziane sucht nach Madalena, um Schulden einzutreiben. Doch die Suche ist vergeblich – bis im Nachtclub, in dem sie arbeitet, plötzlich eine Gestalt erscheint, die Madalena gespenstisch ähnlich sieht. Die Transfrau Bianca und ihre Freundinnen räumen unterdessen Madalenas Wohnung aus und erinnern sich an gute alte Zeiten.

Drei unterschiedliche Personen, die mit Madalena verbunden sind, drei unterschiedliche Lebenswelten, die einander kaum berühren. Und ein ungelöstes Rätsel. Madiano Marcheti spielt in seinem verblüffenden Erstlingsfilm bewusst mit den unterschiedlichen Erwartungen des Publikums. Klug verwebt er verschiedene Genres, Zeit- und Erzählebenen, um das vielschichtige Bild einer neuen brasilianischen Generation zu zeichnen, die zwischen Monokulturen, gesellschaftlichen Umbrüchen, Empathielosigkeit, Ausbeutung der Natur und Diskriminierung ihren Weg finden muss.

„Ein mutiges und schönes Porträt menschlicher Existenz“ (Filmstage)


Bester Film Filmfestival Lima 2021
Großer Preis der Jury Filmfestival Guanajuato 2021
Beste Regie Filmfestival Istanbul 2021
Beste Regie Cinema Tropical Award 2022

Der Film lief zuletzt am: Sonntag, 10. 4. 2022
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