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Neïla Salah wollte schon immer Anwältin werden und ist deshalb überglücklich, es an die renommierte Universität Sorbonne geschafft zu haben. Doch ausgerechnet an ihrem ersten Tag kommt die arabischstämmige Studentin zu spät zu einer Vorlesung des Rhetorik-Professors Pierre Mazard, der sie deswegen vor versammeltem Hörsaal mit rassistischen Bemerkungen beleidigt. Der verbale Ausfall bleibt für den Professor nicht ohne Folgen: Die Universitätsleitung droht, ihn zu entlassen, wenn er Neïla nicht dabei hilft, einen prestigeträchtigen Rhetorikwettbewerb zu gewinnen.

DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEÏLA erzählt von einem klassischen Kultur-Clash: Ein Professor aus den bürgerlichen Pariser Kreisen trifft auf eine junge Frau mit Migrationshintergrund aus dem Pariser Vorort. Regisseur Yvan Attal gestaltet dieses Aufeinanderprallen zweier Kulturen und zweier Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, mit viel Humor, treffsicheren rhetorischen Disputen und viel Gespür für Authentizität. Gekonnt nutzt der Film seine komödiantische Ausgangslage, um sich mit aktuellen Rassismus- und Sexismus-Debatten auseinanderzusetzen. In der Rolle des engstirnigen Professors glänzt nach längerer Kino-Absenz im deutschsprachigen Kino wieder mal Daniel Auteuil. „Unterhaltsame moderne Version von MY FAIR LADY über die Macht des gesprochenen Wortes“, urteilt die NZZ.

Der Film lief zuletzt am: Sonntag, 28. 10. 2018
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