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In der nahen Zukunft gilt es als ein Verbrechen, Bücher zu lesen oder überhaupt nur zu besitzen. Als zu aufrührerisch gelten die Gedanken, die durch sie vermittelt werden könnten. Für die Vernichtung der geschriebenen Werke sorgt die Feuerwehr, zu der auch Guy Montag und dessen Vorgesetzter Captain Beatty gehören. Montag und seine Frau Mildred leben wie alle ihre Mitbürger in dem Kokon der Abhängigkeit und Konformität, die der Staat mittels aggressiver Fernsehsendungen und Drogen um seine Bewohner herumspinnt. Doch nach einer Reihe verstörender Erlebnisse beginnt Guy, das System zu hinterfragen. Immer mehr ist er fasziniert von Büchern und dem Wissen, das sie zu vermitteln scheinen.

Fahrenheit 451 ist der Hitzegrad, bei dem Papier Feuer fängt. Roman und Film gleichen Namens sind angesiedelt in einem Staat, der seinen Untertanen das Lesen untersagt und die Bücher dem Feuer übergibt. Truffaut entkleidet seine Zukunftsvision aller futuristischen Klischees und beschreibt eine Gesellschaft, in der die verordnete Beruhigung so weit gediehen ist, dass selbst die Bücherverbrenner in der Rolle biederer Feuerwehrmänner auftreten: eine Welt tückischer Normalität. (Österreichisches Filmmuseum)

Der Film lief zuletzt am: Freitag, 20. 1. 2023
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