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Goldblonde Locken, kirschroter Schmollmund und eine große Portion jugendliche Unschuld - doch der Schein trügt. Der 17-jährige Carlitos hat es faustdick hinter den Ohren: Unzählige ausgeraubte Geschäfte und ein paar Dutzend Leichen pflastern seinen Weg. Gemeinsam mit seinem Kumpel Ramón, den er in der Schule kennenlernt, geht er regelmäßig auf nächtliche Diebestouren, die manchmal auch tödlich enden. Schuldbewusstsein hat er keines, der Polizei ist er immer einen Schritt voraus.

Der Dieb und Serienkiller Carlos Robledo Puch täuschte zu Beginn der 1970er-Jahre nicht nur seine Familie und die Polizei, sondern hielt ganz Argentinien in Atem. Über Nacht avancierte "El Ángel de la muerte", wie ihn die Presse taufte, zu einer Berühmtheit.

Der argentinische Regisseur Luis Ortega verfilmte, mit niemand geringerem als Pedro Almodóvar als Produzent, die wahre Geschichte des "Todesengels" im coolen 70er-Jahre-Vintage-Look. Dabei beleuchtet er eine Epoche der argentinischen Geschichtsschreibung, die bis dato in der Filmgeschichte kaum beachtet wurde. Mit einem groovigen Soundtrack, in knallbunte Farben getaucht und einem sensationellen Hauptdarsteller, dem man auf Anhieb verfällt, kann man bei EL ÁNGEL keine Sekunde den Blick von der Leinwand abwenden.

"Das Gestern war nicht weniger grausam als das Heute, aber in EL ÁNGEL sieht es wenigstens verdammt gut aus." (Viennale)

 

Der Film lief zuletzt am: Samstag, 30. 3. 2019
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