Nach einem Zusammenbruch und dem darauf folgenden mehrmonatigen Aufenthalt in der Psychiatrie kehrt der Mathematiker Martin Blunt ins Leben draussen zurück. Er wird nicht gut empfangen, seinen Job bekommt er nicht wieder, verliert soziale Kontakte und am Ende auch seine Wohnung. Obdachlos und ohne Lebensmut streunt er durch Berlin, bis er auf den 10jährigen Victor trifft, der ebenfalls auf sich allein gestellt ist. Die beiden schließen sich zusammen und schlagen sich fortan gemeinsam durchs Leben. Eine Hütte im Wald, die sie wohnlich ausbauen, wird zu ihrem Domizil. Doch eines Tages bricht die Zivilisation wieder in Martins Leben ein.
In seinem neuen Film knüpft Weingartner inhaltlich wie formal an sein Debüt DAS WEISSE RAUSCHEN (2002) an. Hans Weingartner gelingt mit seiner eindringlichen Bildsprache und der einfühlsamen Darstellung einer Figur am Rande der Gesellschaft ein eindrucksvolles Sozialdrama.