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Argentinien, fast 40 Jahre nach dem Ende der Militärdiktatur. Noch immer sind die Wunden nicht verheilt. Noch immer gibt es hunderte Menschen, die nicht ahnen, dass sie zwischen 1976 und1983 als Babys ihren inhaftierten Eltern weggenommen und an regimetreue Paare zur Adoption freigegeben wurden. Durch die aufsehenerregende Initiative der Abuelas de Plaza de Mayo konnten viele dieser Schicksale aufgeklärt werden. Auch Catalina und Hilario wussten lange nicht, dass sie „geraubte Kinder“ sind. Die Doku begleitet sie und ihre Großmütter bei der Aufarbeitung ihrer Geschichte. Der Umgang der beiden mit ihrer Vergangenheit könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Catalina bei den Prozessen gegen die Zieheltern als Mitklägerin auftritt, verteidigt Hilario seine Wahleltern vor Gericht.

ALGO MÍO stellt Fragen nach Schuld und Unschuld, Recht und Unrecht. Eindrucksvoll verbindet der durch Crowdfunding finanzierte Film das Persönliche mit dem Politischen und zeigt, wie schwierig es ist, Jahrzehnte nach den Menschenrechtsverbrechen einer Diktatur, Gerechtigkeit einzufordern.

„Ein sensibler, persönlicher und eindrucksvoller Dokumentarfilm“ (Informationsstelle Lateinamerika)


Bester Dokumentarfilm Filmfest Biberach 2017

Der Film lief zuletzt am: Dienstag, 5. 4. 2022
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