
DIE STEINBERGE ... FÜR HOCHALPINE LANDSTREICHER
AT 2025, Martin Hasenöhrl, 47 Min, Deutsch
Sie gelten als einer der stilleren Winkel der Alpen: die Loferer und Leoganger Steinberge. Schroffe Kalkzacken, wilde Grate, lange Zustiege – ein Gebirge, das sich nie den Massen erschlossen hat. Wer hier unterwegs ist, muss bereit sein, Zeit und Kraft in sein Unterfangen zu investieren. Doch genau das macht den besonderen Reiz aus: Wer in die Steinberge im Pinzgau geht, entdeckt Abgeschiedenheit und echte alpine Abenteuer. Einer, der sein Leben den Steinbergen verschrieben hat, ist der Alpinist und Routenerschließer Adi Stocker. Aufgewachsen in St. Ulrich am Pillersee fand er schon als Jugendlicher den Weg ins Gebirge. Von seiner Großmutter, einer Sennin auf der Niederkaseralm, erhielt er die erste Inspiration – sie weckte in ihm die Liebe zu den Bergen. Seit den 1990er-Jahren hat Stocker das Kletterbild der Steinberge entscheidend geprägt. Mit dem Einsatz von Bohrhaken gelangen ihm über 200 Erstbegehungen, unzählige weitere Routen beschrieb er in seinen Kletter- und Gebietsführern und machte damit ein abgeschiedenes Gebirge zugänglich. Eine seiner schönsten Touren, die „Happy Days“ am Traunspitzl-Südostpfeiler, bildet den Einstieg in diese neue Bergwelten-Dokumentation.
Doch der Film öffnet auch andere Perspektiven: die Tiefen der Lamprechtshöhle, in der polnische Forscher seit Jahrzehnten arbeiten; die Urgewalt der Saalach, wo Herbert Schmiderer und Andrea Radler mit ihren Kajaks die Teufelsschlucht befahren; und die stille Kraft der Gipfel als Orte des Übergangs und der Reflexion.
Zur Premiere sind Adi Stocker, viele seiner Weggefährten, das gesamte Filmteam, Produzent Roland Chytra und Bergwelten-Chef Hans Peter Stauber sowie Regisseur und Festivalleiter Martin Hasenöhrl zu Gast.



