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Können wir eigentlich sicher sein, dass die Inhalte, die wir im Internet sehen ungefiltert sind? Die aufsehenerregende Dokumentation THE CLEANERS geht dieser Frage nach und enthüllt eine gigantische, versteckte Schattenindustrie digitaler Zensur. Wer kontrolliert, was wir sehen und was wir denken?, fragten sich die (Theater)regisseure Hans Block und Moritz Riesewieck bereits in dem Stück Nach Manila, dass sie am Schauspiel Dortmund entwickelt hatten.

Die Spur führte auf die Philippinen und zu dem weltweit größten Outsourcing-Standort für Content Moderation. Zehntausende Menschen löschen im Sekundentakt im Auftrag von Konzernen wie Google etc. unter haarsträubenden Arbeitsbedingungen Fotos, Videos und andere belastende Inhalte auf Facebook, Twitter, Youtube und Co. Kindesmissbrauch, Enthauptungen, Vergewaltigungen. Was darf der Nutzer sehen, was nicht? Die Zensurkriterien unterliegen einem gut gehüteten „Code of Silence“ der Sillicon-Valley Konzerne.

Der Film zeigt anhand der Einzelschicksale von fünf Content Moderatoren die traumatisierende Arbeit, die teils zu Persönlichkeitsveränderungen führt. Parallel dazu geht ein zweiter Handlungsstrang der Dynamik von Hasspostings und Fakenews im Netz nach.

Der Film lief zuletzt am: Sonntag, 16. 9. 2018
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