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Kolumbien 1968: Der junge Rapayet vom indigenen Stamm der Wayuu muss in kurzer Zeit ein Vermögen anhäufen, um das Brautgeld für die schöne Zaida bezahlen zu können. Er steigt kurzerhand in den Drogenhandel ein, der die Bedürfnisse reicher, jugendlicher Nordamerikaner stillt. Das Geschäft boomt und Rapayet und seine Familie gehören bald zu den reichsten Bewohner*innen der Wüstenregion auf der karibischen Halb­insel Guajira. Doch dieser Reichtum ist mit einem hohen Preis ver­bunden. Gier und Neid vermischen sich mit Ehrgefühl, Stolz und Leidenschaft. Ein brutaler Krieg um Macht und Geld bricht aus und setzt nicht nur das Leben der Familie und des gesamten Stammes, sondern auch ihre Kultur und Traditionen aufs Spiel.

Die kolumbianischen Regisseure Ciro Guerra (EL ABRAZO DE LA SERPIENTE) und Cristina Gallego erzählen in beeindruckenden Bildern eine mehrere Generationen umfassende Geschichte, in der die Mythen der Wayuu mit den harten Realitäten des Drogenhandels verwoben werden. Ausgehend von wahren Begebenheiten, präzise beobachtet und mit ethnografischem Anspruch recherchiert, verpflichtet sich das Regie-Duo in PÁJAROS DE VERANO der indigenen Erzähltradition. Damit ist den beiden erneut ein kraftvolles und poetisches Kinoepos gelungen.

"Zugleich ethnologische Chronik und Arthouse-Thriller (...) wie der indigene PATE" (The Hollywood Reporter)


Auszeichnungen
Bester Film,Filmfestival Havanna 2018
Beste Regie,Filmfestival Lima 2018
Bestes Drehbuch, Filmfestival Kairo 2018
Beste Kamera, Filmfestival Chicago 2018

Der Film lief zuletzt am: Samstag, 4. 5. 2019
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