Aimé wächst in einem malerischen Dorf in Burkina Faso auf. Der Junge läuft nach einem Streit davon, watet in ein Gewässer und taucht als erwachsener Mann in einem italienischen Dorf aus einem Brunnen wieder auf. Dort lässt er sich nieder, findet Arbeit und die Liebe. Doch die Erinnerungen an das Dorf seiner Kindheit lassen ihn nicht los und so begibt er sich auf die Suche nach einem Weg, zurückzukehren, um zurückzugewinnen, was er einst verloren hat. Eine magische Geschichte über Liebe und Migration, Ankommen und Zurücklassen, Rückkehr und Fremdsein nimmt ihren Lauf.
Walé Oyéjidés Spielfilmdebüt BRAVO, BURKINA! feierte auf dem Sundance Film Festival 2023 Premiere und eröffnete unter anderem das panafrikanische Film- und Fernsehfestival FESPACO 2023.
Wir sind daran gewöhnt, Leid und Perspektivlosigkeit von Migrant:innen zu sehen. Unsere Gesellschaft ist ebenso schnell darin, Geflüchtete als Last abzustempeln. Selten nehmen wir wahr, dass Migration emotionale Zerrissenheit und das Hadern mit dem Hier und auch dem Dort auslöst. Sie kann aber auch Magie und Tatkraft freisetzen: BRAVO, BURKINA! zeigt uns durch die Augen eines Kindes, das ein bezauberndes westafrikanisches Dorf verlässt, die emotionalen Abgründe, die zurückbleiben können, wenn Menschen in ferne Länder auswandern. Wir sehen die Bereicherung, die die Angekommenen durch ihre Arbeit, ihr Handwerk und ihre Kultur mitbringen. Der Film erinnert daran, wie groß und mannigfaltig die Welt ist und wie sehr wir – trotz großer Ferne – miteinander verbunden sind.
